SOFTTECH ist der Spezialist für bauspezifische Software. Wir bieten mittelständischen sowie kleineren Unternehmen der Baubranche durch unser Portfolio die Chance, aktiv an BIM teilzunehmen und sich im Markt zu beweisen. Zusätzlich zu unserer Software für einen reibungslosen Ablauf von „active BIM“ stehen wir unseren Kunden und Interessenten auch gerne beratend zur Seite.
Durch das Glossar, den Blog, den Newsletter sowie das Angebot von BIM-Consulting informiert SOFTTECH am Bau Beteiligte über die Herausforderungen von BIM und zeigt Lösungen auf.
Die Abnahme ist ein juristischer Begriff, der auch im Bezug auf die Abnahme von Bauleistungen greift. Durch die Abnahme eines Auftraggebers wird eine allgemeine Erklärung abgegeben, dass die vom Auftragnehmer getätigten Bauleistungen mit den vertragsgemäßen Leistungen des Auftraggebers erfüllungstauglich übereinstimmen. Mit der Abnahme dreht sich die rechtliche Beweislast um. Vor der Abnahme muss der Auftragnehmer den Beweis erbringen, nach den technischen Regeln der Baukunst entsprechend seine Leistung erbracht zu haben. Nach der Abnahme muss der Auftraggeber den Beweis erbringen, dass dem gegebenenfalls nicht so ist.
Die Abnahme kann jedoch bei einem Bauvertrag mit VOB/B beispielsweise wegen wesentlicher Mängel nach § 12 Nr. 3 VOB/B verweigert werden, auch eine Teilabnahme durch den Auftraggeber ist nach § 12 Nr. 2 VOB/B möglich. Generell ist eine Abnahmefrist zu vereinbaren, ansonsten gilt nach § 12 Nr. 1 VOB/B eine Frist von zwölf Werktagen nach Aufforderung des Auftragnehmers an den Auftraggeber. Weitere Besonderheiten sind der VOB zu entnehmen. Siehe www.vpb.de/download/VOB-B_2009.pdf
Abschlagsrechnungen bezeichnen im Bauwesen eine Rechnung für einen Teil der Bauleistungen. Meist sind es kumulierte Rechnungen des Auftragnehmers über einen Teilbetrag der gesamten Auftragssumme. Die Höhe des Rechnungsbetrages der Abschlagsrechnung richtet sich nach dem Baufortschritt. Insbesondere bei Großprojekten mit vielen Abschlagsrechnungen wird die zuverlässige Erstellung mithilfe von Programmen wie Excel unübersichtlich und zeitaufwändig. Daher setzen Unternehmen der Baubranche zunehmend auf spezielle AVA-Programme, wie beispielsweise AVANTI. Eine Abschlagsrechnung kann mit einem Aufmaß oder einem Zahlungsplan ergänzt werden. Siehe auch Abrechnung.
active BIM ist ein von SOFTTECH definierter Begriff. active BIM beschreibt die transparente, vollständige, einfache und schnelle Datenübergabe zwischen CAD (SPIRIT) und Alphanumerik (AVANTI, GRAVA) sowie Visualisierung (SketchUp), Rendering und Zeitmanagement im Bauwesen. Die Übergabe von digitalen Modellen, die in Software verschiedener Hersteller erstellt wurden, wird derzeit meist über das externe Datenformat IFC umgesetzt. Externe Datenformate sind jedoch verlustbehaftet. Aus diesem Grund fokussiert sich SOFTTECH auf den Austausch zwischen CAD, AVA, Visualisierung und Rendering über Schnittstellen ohne externe Datenformate – sozusagen „per Knopfdruck“.
Die Abkürzung AEC steht für Architecture, Engineering und Construction. Die AEC-Industry oder auch die AEC-Branche umschließt demnach die Architektur, das Bauingenieurwesen und die Konstruktion beziehungsweise den Bau von Gebäuden. Im technischen Sinn bezieht sich AEC insbesondere auf CAD-Software. Durch den voranschreitenden Einsatz der BIM-Methode wird unter "Konstruktionssoftware" allerdings zunehmend nicht nur die zeichnerische Komponente der Konstruktion, sondern auch die Kostensicherheit sowie spätere Phasen des Gebäudelebenszyklus mit einbezogen. Zu AEC-Software zählen daher neben CAD/CAM-Anwendungen auch Software für administrative Aufgaben, beispielsweise die Ausschreibung von Projekten. Als Hersteller von AEC-Software bietet SOFTTECH BIM-Software aus den Bereichen AVA, CAD, Gerüstbau, Projektmanagement, Modellierung und Visualisierung an. Durch den reibungslosen Datenaustausch zwischen diesen Software-Lösungen wird die Zusammenarbeit von Architekten, Ingenieuren und weiteren am Bau beteiligten Personen begünstigt.
AHO ist die Abkürzung für „Ausschuss der Verbände und Kammern der Ingenieure und Architekten für die Honorarordnung e.V“. Der AHO ist ein Fachverband der die Honorar- und Wettbewerbsinteressen von Ingenieuren und Architekten vertritt. Dabei besteht die Hauptaufgabe des Ausschusses darin, die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) zu erhalten und weiter zu entwickeln. Dabei setzt sich der AHO das Ziel, die Interessen der Auftraggeber und Auftragnehmer gleichermaßen zu wahren. Dies erfordert den ständigen Dialog mit Gesetz- und Verordnungsgebern sowie öffentlichen und privaten Auftraggebern.
AIA, auch EIR (Employer Information Requirements) ist im Bauwesen die Abkürzung für „Auftraggeber-Informations-Anforderungen”. Innerhalb dieser Informationsübersicht muss ein Auftraggeber genau festlegen, welche Daten er wann beno¨tigt. Dazu geho¨rt beispielsweise die Information, zu welchem Zeitpunkt, in welcher Detailtiefe und in welchem Format Daten abgeliefert werden müssen.
Die Einhaltung des AIA ermöglicht es dem Auftraggeber, auf Grundlage der überlieferten Daten rechtzeitig für die Planer notwendige Entscheidungen zu fa¨llen. Die Erstellung und Umsetzung der AIA ist im BIM-Leistungsniveau 1 des BMVI-Stufenplans als Anforderung aufgeführt. Siehe auch Stufenplan Digitales Planen und Bauen.
Einen Beitrag über AIA im Hinblick auf die Konflikte zwischen Planern und Auftraggebern, die HOAI und die rechtliche Situation finden Sie unter blog.softtech.de/bim-aia.
Die Angebotsprüfung ist die formale und inhaltliche Prüfung eines vorliegenden Angebotes. Neben der Prüfung auf Vollständigkeit ist auch die Eignung des Bieters zur Ausführung, die Plausibilität der angebotenen Preise sowie die Wirtschaftlichkeit zu prüfen.
Ein Architekt ist ein bedeutender Beteiligter bei der Bauplanung. Er befasst sich mit der technischen, wirtschaftlichen, funktionalen und gestalterischen Planung, der Errichtung und den Änderungen von und an Bauwerken, wie beispielsweise Gebäude des Hochbaus. Architekten sind dabei insbesondere für die Gestaltung des Bauwerks, die Ausarbeitung von Bauplänen sowie gelegentlich auch für die Kostenplanung zuständig. Die Ausführungen der Pläne werden vom Architekten eingeleitet und überwacht. Durch die zunehmende Verbreitung von BIM findet die Arbeit vermehrt digital statt. Die Aufgaben und Anforderungen an Architekten werden umfangreicher.
ARGE Baurecht steht für „Arbeitsgemeinschaft für Bau- und Immobilienrecht”. Der Berufsverband ist die größe Vereinigung von baurechtlich spezialisierten Rechtsanwälten in Deutschland und Europa. Das Ziel der Arbeitsgemeinschaft ist die Förderungen der berufspolitischen und wirtschaftlichen Interessen der Mitglieder.
ATV ist die Abkürzung für die Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen für Bauleistungen. Diese sind in der VOB/C näher beschrieben. Wenn bei der Vergabe von Bauleistungen die VOB/B vereinbart wird, so sind automatisch die 66 ATV Vertragsbestandteil nach VOB/B, §1 (1).
Für den Planer empfiehlt es sich, die Unterlagen jedenfalls nicht vor dem Ablauf von 10 Jahren nach Abnahme zu vernichten. Dies vor dem Hintergrund der nachfolgenden Fristen:
Erstellt in Zusammenarbeit mit Frederic Jürgens, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, Melchers Rechtanwälte in Heidelberg
Aufmaße werden im Bauwesen in zweierlei Hinsicht erstellt und dienen der Planung, Ausschreibung sowie Abrechnung von Bauwerken. Einerseits bezeichnet das Aufmaß das Ausmessen und Aufzeichnen von bestehenden Gebäuden. Die erstellten Bauzeichnungen werden als Grundlage für alle Planungen des Umbaus genutzt. Außerdem werden Aufmaße zur Ermittlung des Umfangs von Bauleistungen benötigt. In diesem Fall stellt das Aufmaß ein begleitendes Dokument zu einer Rechnung des Auftragnehmers dar. Mit dem Aufmaß wird in detaillierten Berechnungen nachgewiesen, wie sich die geforderte Rechnungsmenge einer Position zusammensetzt. Das Aufmaß kann zusammen mit der Bauleitung oder dem Architekten beziehungsweise Bauplaner erstellt werden, um den Aufwand der Rechnungsprüfung zu mindern. Zur Erstellung einer prüfbaren Abrechnung werden zunehmend Programme verwendet, welche das Aufmaß beschleunigen.
Grafische Mengen-Aufmaße können so auf einem digitalisierten Plan oder in einer 2D CAD-Zeichnung nach der gewohnten Arbeitsweise ausgegeben werden und auch im Nachhinein geprüft, manuell ergänzt oder nachbearbeitet werden. Bei der Entscheidung für eine Aufmaß-Software sollte neben der einfachen Bedienbarkeit auch auf Indexierung und Versionsvergleiche geachtet werden, da somit Rechnungserstellungen und -überprüfungen beschleunigt werden können. Beispielsweise erfüllt AVANTI diese Anforderungen. Unternehmen, die keine Ausschreibung, Vergabe und Abrechnung, sondern lediglich die Mengen grafisch aufmessen müssen, sollten sich für eine reine Aufmaß-Software entscheiden, beispielsweise GRAVA.
Ausschreibungen sind im Allgemeinen Aufforderungen, für gesuchte Aufträge beziehungsweise Leistungen, Angebote zu erstellen. Die Ausschreibung ist ein Teil der AVA (Auschreibung, Vergabe, Abrechnung). Die Anwendung von AVA wird durch die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) in den meisten Fällen rechtlich gefordert. Nach der Vergabe und Ausführung der Aufträge erfolgt die Abrechnung nach der zumeist durch den Architekten oder Bauplaner aufgegebenen Ausschreibung. Der öffentliche Sektor ist dazu verpflichtet, verschiedene Angebote einzuholen, bevor ein Anbieter zur Ausführung der Leistungen bestimmt wird. Auch im B2B- und B2C-Bereich wird aus Kostenspargründen zunehmend auf den Vergleich von Angeboten gesetzt, selbst dann, wenn das Verfahren nicht von der VOB gefordert wird. Ausschreibungen werden im Bauwesen getrennt nach Gewerken in einzelnen LVs, also Leistungsverzeichnissen, vorgenommen. Ausgeschrieben werden alle Leistungen, die durch Handwerker oder andere Bauunternehmen durchgeführt werden müssen. Um eine Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Anbieter zu gewährleisten, müssen die erforderlichen Leistungen durch Positionstexte mit detaillierten Beschreibungen versehen werden. Nachdem die Angebote verglichen und geprüft wurden, wird mittels des Bieterspiegels die Vergabe durchgeführt. AVA-Programme erleichtern und beschleunigen die Ausschreibung, indem sie eine große Sammlung von unterschiedlichen Positionen zu einem Gewerk aufzeigen, die Inhalte automatisch aktualisiert werden und sie bereits die Grundlage für die Abrechnung bereitstellen. Zur schnellen Ausschreibung ganz im Sinne von BIM können Programme wie AVANTI genutzt werden.
Plattformen für Ausschreibungen sind Webportale von Dienstleistern oder eines zumeist öffentlichen Bauherrn zum Einstellen von Ausschreibungen und Abgeben von Angeboten.
Eine der Aufgaben von Architekten und Planern ist das Erstellen von Ausschreibungstexten. Dabei müssen sie alle aktuellen Normen, Gesetze und Richtlinien beachten. Um VOB-konforme Ausschreibungstexte für fehlerfreie Angebote zu formulieren, müssen Planer demnach viel Zeit in die Aktualisierung der bestehenden Daten investieren oder auf Datenbanken von Anbietern zurückgreifen. Durch die Verwendung von AVA-Programmen, wie beispielsweise AVANTI, können Ausschreibungstexte aus bestehenden Projekten und Katalogen übernommen werden. Ausschreibungstexte und Baupreise können für AVANTI reibungslos aus sirAdos-Baudaten, DBD-KostenElemente, STLB-Bau Dynamische BauDaten oder vom BKI übernommen werden.
AVA ist eine Abkürzung aus dem Bauwesen und steht für Auschreibung, Vergabe und Abrechnung. Die Ausschreibung, Vergabe und Abrechnung begleiten ein Bauprojekt von der technischen Planung bis zur Abrechnung. Die VOB (Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen) fordert in den meisten Fällen, dass nach dieser standardisierten Methode vorgegangen wird. Ausgeschrieben wird hierbei nach einzelnen Leistungsverzeichnissen. Über detaillierte Beschreibungen und Positionstexte wird die Vergleichbarkeit der Bieter überprüft. Letzlich ergibt sich aus dem Bieterspiegel, an wen Aufträge vergeben werden. Nach der Vergabe werden die Aufträge ausgeführt. Mit Hilfe von Programmen, beispielsweise AVANTI, können automatisch Abrechnungen der bereits erbrachten Leistungen erstellt werden. Die Abrechnung richtet sich dabei stets nach der ursprünglichen Ausschreibung.
BAP, auch BEP (BIM Execution Plan), ist die Abkürzung für BIM-Projektabwicklungsplan, welcher laut BMVI zur „Gemeinsamen Datenumgebung zur organisierten Aufbewahrung und zum verlustfreien Austausch der im Planungs- und Bauprozess erzeugten Daten" zu schaffen und von allen Planungsbeteiligten einzusehen ist. Der BAP wird vom BMVI in den Prozess-Anforderungen des BIM-Leistungsnivaus 1 festgelegt. Der BAP ist dabei ein Richtlinien-Dokument zur Definition der Grundlagen einer BIM-basierten Zusammenarbeit. Darin enthalten sein müssen die organisatorischen Strukturen und die Verantwortlichkeiten der einzelnen Beteiligten. Dazu gehört das schriftliche Festhalten der Rollen und Funktionen der Projektbeteiligten; die Abläufe werden aufgezeigt, sowie die Schnittstellen, genutzte Technologien und Interaktionen festgelegt. Die Erstellung des BAP liegt in der Verantwortung des Auftraggebers und stellt den Abwicklungsplan der Erstelllung, Weitergabe und Verwaltung der Daten innerhalb eines Projektes dar. Nach Vorgaben des BMVI ist der BAP Vertragsbestandteil zwischen AG und Projektteilnehmern.
Der Bauherr ist der Nutzer oder Eigentümer eines Bauwerks. Er ist verantwortlich für die Vergütung der erbrachten Bauleistungen eines Bauprojektes.
Die Bauleitung ist für die Überwachung der beauftragten Bauleistung hinsichtlich der Einhaltung von Qualitäten, Terminen und Kosten im Zuge der Bauwerkserstellung verantwortlich. Oft übernimmt die Bauleitung auch die Rechnungsprüfung im Zuge der Abrechnung.
Ein Bauteileditor ermöglicht es Planern von Gebäuden, Bauteile unter bestimmten Gesichtspunkten zu verändern und zu untersuchen. Der ST bauteilEditor von SOFTTECH integeriert sich in SPIRIT, der CAD-Software des Herstellers, und SketchUp.
Bauteile, wie Türen und Fenster, können somit parametrisiert erstellt werden. Durch die Erweiterung BauteilEditor können beispielsweise eigene Türdaten erstellt, über den Schnellzugriff der Datenbank eingebettet oder direkt im Modell angepasst werden.
Das BBSR ist eine Ressortforschungseinrichtung, welche dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) unterstellt ist. Das Bundesinstitut ist dafür zuständig, die Bundesregierung bei Aufgaben der Stadt- und Raumentwicklung sowie des Wohnungs-, Immobilien-, und Bauwesens zu beraten. 2013 veröffentlichte das BBSR den "BIM-Leitfaden für Deutschland" und zielt dabei unter anderem auf die zunehmende Etablierung und Umsetzung von BIM im Bauwesen.
BCF ist die Abkürzung für Open BIM Kollaboration-Format beziehungsweise Open BIM Collaboration Format im Englischen. Dieses Format ist eine Datenschnittstelle, welche auf dem Datenschema IFC basiert. Es soll den Austausch von Informationen zwischen verschiedenen Programmen vereinfachen, indem es eine modellbasierte Kommunikation zwischen verschiedenen Anwendern ermöglicht. Die enthaltenen Daten informieren über Status, Ort, Blickrichtung, Bauteil, Bemerkung, Anwender und Zeitpunkt im IFC-Datenmodell.
BGF ist die Abkürzung für Bruttogrundfläche. Die BGF stellt die gesamte Bodenfläche, die durch die Außenwände des Bauwerks abgegrenzt wird, dar.
Über eine bidirektionale Schnittstelle können in der Softwarebranche Daten zwischen Applikationen sowohl gesendet als auch empfangen werden. Übertragen auf die Produkte von SOFTTECH bedeutet das: Die AVA-Software AVANTI kann Daten von Gebäudemodellen aus SPIRIT oder auch aus Autodesk® Revit® aufnehmen. Die Verbindung bleibt konstant bestehen und es ist möglich, die Elemente aus AVANTI heraus in den BIM CAD-Modellen wieder anzusteuern und hervorzuheben. Ergeben sich Änderungen im Modell, lassen sich diese auch in der AVANTI Kostenplanung automatisiert nachführen.
Innerhalb der Langtexte von Positionsbeschreibungen in Leistungsverzeichnissen werden elektronisch definierte Platzhalter als Bietertextergänzung bereitgestellt. Hier können bieterergänzende Angaben wie beispielsweise das verwendete Fabrikat eingetragen werden.
Anders als bei Little BIM bezeichnet Big BIM die BIM-basierte Zusammenarbeit über ein einzelnes Planungsbüro hinaus. Wird ein Bauprojekt von externen Planern oder mehreren Büros umgesetzt, müssen zuverlässige Schnittstellen für Kompatibilität sorgen.
Bei Big BIM werden oft unterschiedliche Programme eingesetzt, die Modelle und Daten werden dann beispielsweise über das Dateiformat IFC, BCF oder gbXML übertragen.
BIM wird von unterschiedlichen Zusammenschlüssen verschieden definiert. Im Allgemeinen handelt es sich bei BIM um ein Planungs- und Steuerungskonzept, durch das der gesamte Lebenszyklus des Gebäudes digital abgewickelt wird. Allen Definitionen gemeinsam ist, neben der Digitalisierung des Planungsprozesses, die Wichtigkeit der teamorientierten Planung.
Der vernetzte Austausch von Gebäudedaten soll dabei in technischer Hinsicht zunächst über ein offenes Dateiformat, nämlich IFC, stattfinden. Daten können so transparent und konsistent erfasst, ausgetauscht und verwaltet werden. Außerdem sollen Anforderungen an das fertigte Gebäude deutlich früher in die Planung einbezogen werden. Die mit der Umsetzung von BIM angestrebten Ziele sind vorrangig, Verzögerungen (insbesondere in Großprojekten) zu umgehen und Kostenüberschreitungen zu vermeiden.
In Deutschland wurden bisher Konventionen, Regeln oder Standards nicht klar definiert. In Ländern wie Österreich oder USA sind gewisse Vorgänge aber bereits staatlich reguliert. Abonnieren Sie unseren Newsletter und Blog, um die BIM-Methode in Ihrem Unternehmen effizient einzuführen. Individuelle Beratung erhalten Sie mit unserem BIM-Consulting.
Die BIM-BVB regelen juristische Belange zu BIM-Prozessen, also Rechte und Pflichten der am Prozess beteiligten Parteien eines Projektes, indem darin einheitliche besondere Vertragsbedingungen zusammengefasst werden. Zu diesen Vertragsbedingungen gehören beispielsweise Regelungen zu BIM-Prozessen, zum Datenschutz, dem Datenaustausch, der Haftung und zur Versicherung. Das BIM-BVB wird als Anlage zu allen Projektverträgen beigelegt und dient der verbindlichen Arbeitsgrundlage für alle Beteiligten. Rechtlich gesehen handelt es sich bei den BIM-BVB um allgemeine Geschäftsbedingungen i.S.d. §§ 305 ff BGB. Die besonderen Vertragsbedingungen sollten für jedes Projekt an die individuellen Anforderungen des Auftraggebers angepasst werden und in allen Verträgen der Planungs- und Baubeteiligten Verwendung finden.
Die Zuständigkeiten in Bauprojekten sowie die Planungskultur haben sich durch die zunehmende Digitalisierung des Planungsprozesses im Bauwesen und der wachsenden Wichtigkeit der Umsetzung von BIM neu entwickelt. In diesem Zuge ist auch das Aufgabenfeld des BIM-Gesamtkoordinators entstanden. Dieser überwacht die BIM-spezifischen Planungsleistungen, zumeist innerhalb eines Großprojektes, und liefert den Fachplanern Unterstützung. Dabei überprüft er die Modelle der verschiedenen Fachplaner auf Kollisionen, die Umsetzung von etablierten Verfahren (Best Practice) und die Einhaltung der Standards. Neben der Überprüfung der erbrachten Leistung ist der BIM-Gesamtkoordinator zudem für die Genehmigung der Freigaben zuständig und trägt die Verantwortung für das Gesamtmodell. Außerdem übergibt er die Inhalte der digitalen Projektabwicklung an den BIM-Koordinator und ist stets der primäre Ansprechpartner für Fragen zur Digitalen Planung von BIM-Managern und dem BIM-Koordinator; damit ist er für die interne und externe Kommunikationsstrategie während eines BIM-Projektes zuständig. Die Rolle des BIM-Gesamtkoordinators kann jedoch je nach Projektvergabemodell in den Zuständigkeiten wechseln.
Die BIM-Gesamtprozess-Landkarte zeigt, welche Mitarbeiter wann welche Aufgaben im BIM-Prozess erledigen müssen. Die Zuständigkeiten in Bauprojekten sowie die Planungskultur haben sich durch die zunehmende Digitalisierung des Planungsprozesses und die wachsende Bedeutung der Umsetzung von BIM neu entwickelt. In diesem Zusammenhang sind auch die Aufgabenfelder der Informations-Manager, BIM-Manager und BIM-(Gesamt)Koordinatoren entstanden. Die BIM-Gesamtprozess-Landkarte beschreibt die Tätigkeiten der insgesamt sechs Interessengruppen in den zehn BIM-Phasen.
BIM-Koordinatoren sind meistens gelernte Fachplaner. Dies ist sinnvoll, da sie sowohl für die Grundlagenermittlung als auch für die Erstellung von Fachmodellen sowie die Kontrolle der Gebäudedaten zuständig sind und demnach Fachwissen aus der architektonischen Planung mitbringen müssen.
BIM-Koordinatoren sind genauso wie BIM-Manager in den gesamten BIM-Prozess intergiert und werden von der Phase 0 bis zur Phase 9 benötigt. In einigen Phasen besteht die Arbeit des BIM Koordinators allerdings lediglich aus der Zuarbeit der Arbeit des BIM-Gesamtkoordinators.
Während der BIM-Manager als Schnittstelle für alle Interessensgruppen agiert und die Steuerung, Kontrolle sowie die Koordination des Informationsflusses im Gesamten übernimmt, ist der BIM-Koordinator der Vertreter der Planungsdisziplinen seitens des Auftragnehmers. Er muss, genauso wie der BIM-Manager, jederzeit einen Überblick über das gesamte Projekt haben, vertritt dabei vorrangig aber stets die Interessen des Auftragnehmers, also der planenden und ausführenden Unternehmen. Der BIM-Koordinator ist beispielsweise für die Einhaltung der geforderten Informationsqualität zuständig und muss sicherstellen, dass etablierte Verfahren eingesetzt werden.
Die Zuständigkeiten in Bauprojekten sowie die Planungskultur haben sich durch die zunehmende Digitalisierung des Planungsprozesses im Bauwesen und der wachsenden Wichtigkeit der Umsetzung von BIM neu entwickelt Der BIM-Manager oder auch BIM-Planer stellt dabei eine neue Projektrolle da, welcher die Aufgabe der Steuerung und Überwachung mehrerer BIM-Projekte zukommt. Ein BIM-Manager berät den Auftraggeber von Bauprojekten und setzt die Informationsbedürfnisse des anfragenden und des ausführenden Unternehmens durch. BIM-Manager arbeiten eng mit dem BIM-Gesamtkoordinator zusammen. Zu den Aufgaben des BIM-Managers gehört beispielsweise die Überprüfung und Durchsetzung des BIM-Projektabwicklungsplans (BAP) sowie des BIM-BVB und des BIM-Pflichtenheftes. Dabei muss der BIM-Manager stets organisatorisches, rechtliches und technisches Know-how unter Beweis stellen, um letztlich die Umsetzung der digitalen Planungsabwicklung im gesamten Prozess voranzutreiben. Auch die Förderung der Zusammenarbeit und Kommunikation des Teams ist eine Voraussetzung, BIM erfolgreich umzusetzen und zählt daher zu den Verantwortlichkeiten des BIM-Managers. Die Rolle des BIM-Managers kann jedoch je nach Projektvergabemodell in den Zuständigkeiten wechseln.
Die Zuständigkeiten in Bauprojekten sowie die Planungskultur haben sich durch die zunehmende Digitalisierung des Planungsprozesses im Bauwesen und die wachsende Wichtigkeit der Umsetzung von BIM neu entwickelt. Aus diesem Wandel heraus ergab sich die Berufsbezeichnung BIM-Nutzer beziehungsweise BIM-Modellierer. Während des Planungsprozesses ist ein BIM-Nutzer meist der Empfänger von BIM-Modellen. BIM-Nutzer sind insbesondere für die modellbasierte Mengenermittlung in der Angebotsphase zuständig und erstellen aus Entwurfsplänen detaillierte BIM-Modelle.
Die Erstellung eines BIM-Pflichtenheftes zur erfolgreichen Umsetzung von BIM in Bauprojekten wird beispielsweise durch den "Stufenplan Digitales Planen und Bauen" des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur gefordert. Dieses Pflichtenheft dient der gemeinsamen Arbeit am Datenmodell und ingetriert daher die Prozesse und Daten. Das Pflichtenheft ist vom BIM-BVB abzugrenzen, da das BIM-BVB weniger bei der täglichen Kommunikation und Kooperation von Planungspartnern auftritt, sondern erst bei juristischen Auseinandersetzungen hinzugezogen wird. Das BIM-Pflichtenheft enthält die technischen und organisatorischen Rahmenbedingungen bei der Erstellung des Gebäudemodells, somit werden Planungs- und Dokumentationsstandards festgelegt. Die Inhalte eines BIM-Pflichtenheftes lassen sich in die BIM-Ziele, den Scope der unterschiedlichen Stakeholder, die Informationsanalyse (zum Beispiel angewandte und benutzte Normen, Datenmodelle, Prozesse, Vorschriften), die Informationslieferung (zum Beispiel Schnittstellen, Detaillierung, Lieferabhängigkeiten) und die Definition von Strukturen (unter anderem Freigabeprozess, Rollen und Rechte, ISO-Normen für einheitliche Strukturen, BIM-Koordination) unterteilen.
Die BIM-Strategie definiert die Ziele, die mit der BIM-Methode umgesetzt werden sollen. Außerdem sind auch die BIM-Anforderungen ein Teil der BIM-Strategie. Die BIM-Anforderungen beinhalten unter anderem die Grundanforderungen an die Qualifikationen der Mitarbeiter und die verwendete Software. Hierzu zählt beispielsweise die Möglichkeit des Datenaustausches über die IFC-Schnittstelle, die Teamfähigkeit aller Projektbeteiligten sowie die Organisationsfähigkeit des Informations- und BIM-Managers und der (Gesamt)Koordinatoren. Diese BIM-Anforderungen gelten als Grundlage für den BIM-Projektabwicklungsplan (BAP) und werden in den Auftraggeber-Informations-Anforderungen (AIA) spezifiziert.
Die BIM-Strategie ist demnach ein gesamtheitliches Konzept, das in verschiedenen Dokumenten Verwendung findet. Bei der Entwicklung der BIM-Strategie ist auch auf die Realisierbarkeit zu achten, insbesondere im Hinblick auf die vorhandenen internen Prozesse und Qualifikationen der Projektbeteiligten. Zur Einführung der BIM-Methode fehlen oft Erfahrungen der Mitarbeiter sowie Referenzprojekte, daher empfiehlt es sich, zunächst nur einen Teil der BIM-Methode umzusetzen. Dies kann zum Beispiel bedeuten, dass die Anforderungen an das fertige Gebäude bereits in der ersten Planungsphase (BIM-Phase 0) statt im späteren Verlauf der Planung berücksichtigt werden.
BIN kann als Vorreiter von BIM (Building Information Modeling) bezeichnet werden. In den 80er Jahren fand in der Baubranche in Deutschland bereits ein Umdenken hin zur digitalen Bauplanung statt. Dies wurde besonders durch die Einführung von CAD-Software deutlich. 2001 prägte SOFTTECH darüber hinaus den Slogan BIN (Building Information Network).
Hinter BIN stand die Verknüpfung von Massenermittlung und Ausschreibungen mit CAD-Zeichnungen. Mit SPIRIT konnte der CAD-Anwender damals bereits Mengen aus der SPIRIT Zeichnung in die AVANTI Mengenliste einfügen. Bei Änderungen konnten und können die aktuellen Werte aus der Zeichnung automatisch aktualisiert werden. Auch aus der SPIRIT Auswertung können Elemente direkt in die AVANTI Mengenliste übertragen werden. Die Verknüpfungen waren schon damals und sind bis heute sichtbar nachvollziehbar – Elemente der Mengenliste können markiert werden und direkt in der SPIRIT Zeichnung angezeigt werden.
Somit wurde aus Einzellösungen aus dem CAD- und AVA-Bereich verzahnte Software, die nach dem BIN-Anspruch kompatibel arbeitet.
SOFTTECH legte also schon lange, bevor der Begriff BIM 2003 aus USA nach Europa gelangte, ein Augenmerk auf die Zusammenarbeit von CAD und AVA. Das ist auch heute noch eine der Hauptanforderungen in der Software-Entwicklung.
BKI ist die Abkürzung für Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern. Das BKI ist eine zentrale Service-Einrichtung für wirtschaftliches Planen und Bauen für über 100.000 Architekten in Deutschland. Stetig aktualisiert das BKI seine Baukostendatenbanken, welche mehrere tausend real abgerechnete Projekte zu Neubauten, Altbauten und Freianlagen umfassen.
Mit den statistischen Kostenkennwerten für alle Gebäudearten und Konstruktionsvarianten unterstützt das BKI bei der differenzierten und genauen Kostenberechnung nach DIN 276. Die Daten greifen auf verschiedene Bezugsgrößen wie Brutto-Rauminhalt, Brutto-Grundfläche, Nutzfläche und Grobelement zurück. Diese Werte ermöglichen dem Anwender, von der Kostenkennwertmethode zur Objektvergleichsmethode zu wechseln und Bauprojekte somit frühzeitig auf Wirtschaftlichkeit hin zu überprüfen. Das BKI bietet zudem aktuelle Fachinformationen für das energieeffiziente Planen und Bauen, Büromanagement, Gebäudemanagement und Projektmanagement.
BMVI ist die Abkürzung für „Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur“. Das Ministerium ist eine der obersten Bundesbehörden in Deutschland. Die Aufgaben des BMVI umfassen die Regelung der Verkehrsinfrastrukur des Bundes sowie die Organisation der Verfügbarkeit moderner Breitbandnetze. In Bezug auf die Verkehrsinfrastruktur liegt die Zuständigkeit des BMVI auf Bundesfernstraßen, Eisenbahnnetzen, Wasserstraßen und Luftverkehrswegen. Für Baubeteiligte des Infrastrukturwesen ist insbesondere die Verabschiedung des „Stufenplans Digitales Planen und Bauen“ durch das BMVI relevant. Demnach „soll bis 2020 BIM als Standard für alle Verkehrsinfrastrukturprojekte in Deutschland gelten“. Genauere Informationen finden Sie im Glossar unter „Stufenplan Digitales Planen und Bauen“.
buildingSMART ist eine nichtstaatliche Non-profit-Organisation. 1995 wurde auch ein deutschsprachiges Chapter des Vereins gegründet. Im Fokus von buildingSMART Germany liegt die "Weiterentwicklung und Standardisierung von offenen Austauschstandards für den Software-unabhängigen Informationsaustausch [...]". Um dieses Ziel voranzutreiben, werden Seminare und Tagungen angeboten. Auch SOFTTECH nimmt das Angebot zum Netzwerken und für den fachlichen Austausch auf nationaler und internationaler Ebene wahr. Gemeinsam kann so der reibungslose Austausch zwischen Programmen der Baubranche vorangetrieben werden. Genauere Informationen finden Sie im unter „www.buildingsmart.de“.
BVBS ist die Abkürzung für Bundesverband Bausoftware e.V. Die Schwerpunkte des Verbandes liegen unter anderem auf dem Informationsaustausch mit Beteiligten aus der Bausoftware-Branche, der Entwicklung von Qualitäts- und Datenstandards sowie der Mitorganisation von Baufachmessen im IT-Bereich. Zu den Mitgliedern gehören beispielsweise die SOFTTECH GmbH, die Trimble Germany GmbH, die Heinze GmbH und über 70 weitere Unternehmen der Bausoftware-Branche.
Projektmitarbeiter müssen Informationen und Projektdaten austauschen können. In einer gemeinsamen Datenumgebung (CDE) lassen sich daher alle relevanten Informationen und Projektdaten zum jeweiligen Projekt speichern, bearbeiten und verwalten. Ein CDE ist meist Grundlage für die Arbeit in einem Dokumenten-Management-System DMS oder einem virtuellen Projektraum.
BIM kann sowohl in einer offenen (open BIM) als auch in einer geschlossenen (closed BIM) Softwarelandschaft umgesetzt werden. „Closed“ steht in diesem Zusammenhang dafür, dass alle an einem Bauprojekt beteiligten Planer mit der gleichen Software arbeiten. Dadurch funktioniert der Prozess zwischen den Programmen meist sehr gut. Bei open BIM hingegen arbeiten alle Planer wie gewohnt mit ihrer Software und übergeben Modelle wiederum an den Architekten, welcher Änderungen und Kollisionen erkennen und nachvollziehen kann.
Cloud-Computing bezeichnet die Bereitstellung einer IT-Infrastruktur über das Internet. Das heißt, dass ein Anbieter ein Rechnernetz zur Verfügung stellt, das nicht auf einem lokalen Rechner des Nutzers installiert werden muss. Der Zugriff auf die Daten, die auf dieser Cloud liegen, erfolgt über einen Webbrowser. Die vom Anbieter bereitgestellte IT-Infrastruktur umfasst unter anderem den Speicherplatz und die Rechenleistung.
Innerhalb des Cloud-Computing gibt es verschiedene Servicemodelle. Hierzu gehören Infrastructure as a Service (IaaS), Platform as a Service (PaaS) und Software as a Service (SaaS). IaaS bezieht sich auf die Bereitstellung von virtuellen Computerhardware-Ressourcen. Hierzu gehören unter anderem die Rechenleistung, Server und Speicher. PaaS bietet hingegen die Bereitstellung von Programmierungs- und Laufzeitumgebungen, das heißt, der Nutzer kann Betriebssysteme, Datenbanken und gegebenenfalls Entwicklungswerkzeuge in Anspruch nehmen. Eine Dienstleistung wird dann als SaaS bezeichnet, wenn dem Nutzer Zugang zu Software-Sammlungen, Anwendungsprogrammen und Business-Prozessen geboten wird. Diese Services können in verschiedenen Liefermodellen angeboten werden.
Zu diesen Liefermodellen gehört unter anderem die Public Cloud (Zugang für die Öffentlichkeit über das Internet), die Private Cloud (Cloud-Umgebung, die ausschließlich für ein Unternehmen betrieben wird) und die Hybrid Cloud als Mischform der Public und Private Cloud.
On-Premises wird oft als Retronym für Cloud-Computing verwendet. Lesen Sie hier mehr zu On-Prem.
COLLADA steht für COLLAborative Design Activity und soll vermehrt als Daten-Austauschformat zwischen unterschiedlichen 3D-Programmen eingeführt werden. Das offene Speicherformat basiert auf XML und kann neben Texturen und Modellen auch Einstellungen und Veränderungsschritte speichern und übertragen. CAD-Programme wie SPIRIT haben das Speicherformat bereits integriert.
DAI steht im Bauwesen für den Verband Deutscher Architekten- und Ingenieure e.V. Der DAI ist der Dachverband aller deutschen Architekten- und Ingenieurvereine. Ziel des Verbandes ist es, die Interessensgebiete und Tätigkeitsfelder von Architekten und Ingenieuren zusammenzuführen und somit die Baukultur in Deutschland zu fördern. Online sowie in der hauseigenen Zeitschrift informiert der DAI beispielsweise über Änderungen von Vergabevorschriften für die Vergabe öffentlicher Aufträge oder stellt Leitfäden zur neuen Vergabeverordnung bereit. Der DAI vergibt auch Preise und Ehrungen wie beispielsweise den AIV Förderpreis oder den DAI Preis für BAUKULTUR.
Alle relevanten Projektinformationen werden an einer Stelle zentral verwaltet und sind über den Gewährleistungszeitraum hinaus verfügbar. E-Mails, Bilder, Pläne etc. werden komplett zentral archiviert und beispielsweise auf Band gespeichert. Diese Akte stellt sicher, dass bei möglichen Regressforderungen schnell alle relevanten Unterlagen, auch die anderer Baubeteiligter, auf Fehler oder Unstimmigkeiten geprüft werden können.
Die DIN 276 bezieht sich erstens auf die Ermittlung der Projektkosten und zweitens auf die Ermittlung des Honorars für Architekten und Ingenieure. Die DIN 276 wurde zuletzt im Dezember 2008 aktualisiert. Zur Zeit gelten Teil 1 (Hochbau) und Teil 4 (Ingenieurbau) der DIN 276-1:2008-12. Die DIN-Norm unterteilt die Kostenermittlung in fünf Stufen: Kostenrahmen, Kostenschätzung, Kostenberechnung, Kostenanschlag und Kostenfeststellung. Außerdem werden zusammenhängende Kosten jeweils in Kostengruppen gegliedert. Eine Kostengruppe bezieht sich beispielsweise auf die Baunebenkosten. Diese Gruppe (700) beinhaltet unter anderem die Bauherrenaufgaben, die Vorbereitung der Objektplanung sowie Architekten- und Ingenieurleistungen. Speziell aufgeführt werden auch Gutachten, Beratung und Vermessung. Die Anwendung der DIN 276 steht auch oft im Zusammenhang mit der Anwendung der DIN 277 „Grundflächen und Rauminhalte von Bauwerken im Hochbau“. Beide Normen können z. B. beim Beuth-Verlag erworben werden.
Ein Dokumenten-Management-Systemen (DMS) bzw. EDMS (Elektronisches-Dokumenten-Management-System) ist ein digitales Archiv, um elektronische Dokumente innerhalb eines Unternehmens zu verwalten, zu verbreiten und über einen längeren Zeitraum zugänglich zu machen. Es lassen sich auch eingescannte, gedruckte oder gefaxte Dokumente integrieren, wie beispielsweise Baupläne oder Bilder von Baustellen.
DMZ ist in der Informatik eine ent- oder demilitarisierte Zone innerhalb eines Computernetzes. Eine solche Zone wird durch eine oder mehrere Firewalls gegen andere Netze abgeschirmt. Das heißt, dass ein unternehmensexterner Nutzer auf Daten von einem Server innerhalb der DMZ zugreifen kann, während das unternehmensinterne Netzwerk vor unberechtigten Zugriffen geschützt wird.
DWG steht für Drawing und ist ein Dateiformat, das von Autodesk® entwickelt wurde. Um die Kompatibilität von unterschiedlichen CAD-Programmen zu fördern und somit BIM zunehmend realisierbar zu gestalten, integrieren einige CAD-Programme wie z. B. SPIRIT eine Schnittstelle für das DWG-Format.
DXF ist die Abkürzung für Drawing Interchange Format. Dieses Dateiformat wurde von Autodesk® entwickelt und gilt heute als Industriestandard für den Import und Export in CAD-Programmen. Auch SPIRIT unterstützt das Dateiformat, so dass eine reibungslose Weitergabe und Weiterverarbeitung von technischen Zeichnungen stattfindet.
EFB ist die Abkürzung für Einheitliches Formblatt. Dieses ist ein der Ausschreibung beizulegendes Formular. Solche Formulare werden entweder vom Ausschreibenden oder vom Bieter ausgefüllt und sind ein Bestandteil des Vergabehandbuches des Bundes.
FGSV ist die Abkürzung für Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen. Der FGSV ist ein gemeinnütziger technisch-wissenschaftlicher Verein, der 1924 ins Leben gerufen wurde und heute ca. 2.500 Mitglieder hat.
Die Arbeit des Vereins gründet auf der Zusammenarbeit von Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft und hat die Weiterentwicklung der Erkentnisse im Straßen- und Verkehrswesen zum Ziel. Dieses Ziel soll durch Konzipierungen und die Koordination sowie die Betreuung und Auswertung von Forschungsprogrammen erreicht werden. Der gleichnamige Verlag veröffentlicht dann unter anderem die technischen Regelwerke der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, den Standardleistungskatalog für Straßen- und Brückenbau (STLK LB) sowie Regelwerke des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.
GAEB ist die Abkürzung für Gemeinsamer Ausschuss Elektronik im Bauwesen. Das Ziel des Ausschusses ist es, durch die Förderung der Datenverarbeitung die Auschreibung, Vergabe und Abrechnung (AVA) von Bauleistungen effizienter zu gestalten. Seit 2005 ist der GAEB im Deutschen Vergabe- und Vertragsausschuss für Bauleistungen eingegliedert, die Geschäftsführung liegt im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) und ist dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) zugehörig. Heute wird ein großer Teil des jährlichen Bauvolumens über den GAEB-Datenaustausch transferiert. Siehe GAEB-Datenaustausch.
Der GAEB-Datenaustausch hat sich als standardisierter Austausch zwischen unterschiedlichen Bau-Abrechnungsprogrammen etabliert. Dieser Datenaustausch zwischen am Bau beteiligten Gewerken ist in vielen Phasen der Ausschreibung, Vergabe und Abrechnung (AVA) notwendig. Firmen wie die SOFTTECH GmbH entwickeln daher stetig an Programmen, die den Export und Import von GAEB-Dateien in AVA-Software erleichtern. AVANTI 2018 ist nach GAEB DA XML V3.1 und V3.2 zertifiziert. Diese Zertifizierung des GAEB-Datenaustauschs wird durch den Bundesverband Bausoftware e.V. (BVBS) geprüft und vorgenommen. Somit konnte SOFTTECH mit AVANTI 2018 alle Anforderungen an die elektronischen Prozesse zur Ausschreibung, Vergabe und Abrechnung erfüllen.
Der GAEB-Datenaustausch macht heute einen großen Teil der transferierten Daten bei der Ausschreibung, Vergabe und Abrechnung (AVA) aus. Es existieren drei wesentliche GAEB-Formate. Dateien, die nach dem GAEB-Standard formatiert sind, können unter anderem in diesen Formaten vorliegen:
GoBD – „Grundsätze zur ordnungsgemäßen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff”. Eine GoBD-konforme Buchhaltung muss folgende Kriterien nachweislich erfüllen:
HOAI steht für Verordnung über die Honorare für Architekten- und Ingenieurleistungen. Die HOAI ist eine Bundesrechtsverordnung, die seit 1977 in Deutschland für alle Personen gilt, die in inländischen Projekten tätig sind, unabhängig von ihrer Ausbildung. Damit stellt die HOAI ein verbindliches Preisrecht für die Planungsleistungen im Bauwesen dar, eine Verletzung der festgelegten Honorare kann demnach eingeklagt werden. Seit der neusten Fassung, die im Juli 2013 in Kraft getreten ist, regelt die HOAI die Vergütung von erbrachten Leistungen von Architekten und Ingenieuren sowie die Planungsleistungen in den Bereichen Architekur, Stadtplanung und Bauwesen. Was die HOAI nicht abdeckt, sind die Leistungsvergütungen von Ingenieuren, die für die Bereiche Umweltverträglichkeit, Bodenmechanik, Bauphysik und Vermessungswesen arbeiten, sowie die Planungsleistungen von Unternehmen, welche regelmäßig Planungsleistungen erbringen, beispielsweise durch Generalunternehmen bei umfassenden Bauleistungen. Auch bei der Auswahl von CAD-Programmen sollte auf die Konformität mit der HOAI geachtet werden, demnach reicht die Abdeckung der Leistungsphasen 1 – 5 mit der neuen Fassung nicht mehr aus. Programme wie SPIRIT gehen daher über die 5 Leistungsphasen hinaus. (Stand: Dezember 2017)
Im IDM sind die Anforderungen zum Datenaustausch innerhalb des BIM-Prozesses beschrieben. Beteiligte erkennen, zu welchem Zeitpunkt Informationen in welchem Umfang und mit welchen Spezifikationen zur Verfügung stehen müssen.
IFC ist die Abkürzung für Industry Foundation Classes. IFC bildet einen offenen ISO-Standard (ISO 16739:2013) im Bauwesen, welche der digitalen Beschreibung eines Gebäudemodelles dient. Das definierte Datenaustauschformat ermöglicht es, Datenmodelle mit allen Gebäudestrukturen und Gebäudeinformationen sowie allen Bauteileigenschaften verlustfrei zwischen den am Bau Beteiligten auszutauschen. Da IFC-Datenmodelle den Austausch von Daten zwischen verschiedenen proprietären Software-Anwendungen ermöglicht, und alle für den Lebensyzyklus des Datenmodells wichtigen Informationen beinhaltet, fördert es die Implementierung von BIM und ermöglicht kleinen wie auch großen Firmen am BIM-Prozess teilzunehmen. CAD-Software wie SPIRIT und AVA-Software wie AVANTI haben die Schnittstelle IFC integriert, um einen reibungslosen Datenaustausch zu realisieren und die Zuweisung von IFC-Dateien zu (Kalkulations-)Bauteilen zu ermöglichen. Durch die Etablierung von Standards wie IFC wird Big BIM zunehmend umsetzbar.
Immersion bedeutet so viel wie „Eintauchen“. In Bezug auf VR umschreibt die immersive Umgebung den Effekt, die virtuelle Realität als real zu empfinden. Dies tritt beispielsweise ein, wenn der Nutzer mit entsprechender Interaktionshardware in das Geschehen der VR eingreifen kann und so mit der virtuellen Realität interagiert.
Jour fixe, oft auch fälschlicherweise Jour fix geschrieben, ist ein Regeltermin einer kleinen Gruppe von Personen zur Besprechung im Team. Jour fixe werden im Projektmanagement als für alle Teilnehmer verpflichtende, regelmäßig stattfindende Termine festgelegt, so dass gruppeninterne Abstimmungen umgesetzt werden können. Zu diesen Abstimmungen gehören die Diskussion von Problemen, der Abgleich des Projektstatus sowie der Austausch von Wissensständen.
In der Baubranche muss die Zusammenarbeit oft in Echtzeit funktionieren und kann nicht auf bestimmte Abstimmungstermine verschoben werden. Mit Programmen wie beispielsweise dem Newforma Project Center oder SmartUse können Veränderungen an Plänen, neue Anfragen, Mängellisten oder sogar Audio-Dateien mit Planungspartnern ausgetauscht werden. Durch den Online-Vergleich von Änderungen aller Kollegen innerhalb von Softwarelösungen können Jour fixe seltener stattfinden und jeder Planungsbeteiligte verfügt trotzdem über den gleichen Projektstatus.
KOMKO steht für Kommunikation und Kooperation aller am Bau beteiligten und soll sich im Zuge von BIM etablieren. Durch den vereinfachten Zugriff aller Baubeteiligten auf relevante Daten erhöht sich die Kooperation aller Planer und der Projektsteuerung, so dass beispielsweise Fehler oder Unstimmigkeiten in früheren Planungsphasen erkannt und behoben werden können.
Die Liegenschafts-Informations-Anforderungen (LIA) beinhalten Informationen über das Grundstück und das Gebäude. Der Bauherr bzw. das Projektmanagement erstellt während der Zielplanung (BIM-Phase 0) die LIA sowie die OIA (Organisations-Informations-Anforderungen). Diese Informationen werden für die Definition der BIM-Projektziele benötigt, da die BIM-Projektziele z. B. auch von den Bedingungen am Standort abhängen (Lichtverhältnisse, Bodenbeschaffenheit, Umgebung etc.).
In der Baubranche wird aktuell zwischen "Little BIM" und "Big BIM" genauso wie zwischen "closed BIM" und "open BIM" unterschieden. Der Begriff "Little BIM" entstand, da viele Vorteile von "Big BIM" beispielsweise aufgrund von Schnittstellenproblemen in vielen Unternehmen noch nicht genutzt werden können. Unter "Little BIM" wird die Verwendung von Insellösungen verstanden, durch welche Unternehmen BIM zumindestens teilweise realisieren können. Eine elementare Voraussetzung hierfür ist das Einsetzen von einem CAD-Programm der zweiten Generation, welches 3D-Gebäudedaten und Bauteilattribute halbautomatisch beschriften und listen kann, sowie die Nutzung des Programms für die AVA- und Kostenauswertung. Dabei wird die gesamte Planungs- und Abwicklungsphase von Gebäuden mit einer Software von nur einem Hersteller umgesetzt. Von Little BIM ist daher oft die Rede, wenn BIM-basierte Planungen von einem einzelnen Büro umgesetzt werden. Dies ist bei AVANTI und SPIRIT beispielsweise der Fall.
Software ist durch das Urheberrechtsgesetz geschützt, da es sich hierbei wie bei Musik und Filmen um das Ergebnis kreativer Arbeit handelt. Die Softwarelizenz ist demnach das „Einverständnis des Herstellers zur Installation und Nutzung der Software auf einem Computer“. [Lizenzleitfaden des BSA, http://www.bsa.org/]
Die Lizenz beinhaltet die Nutzungsrechte des Nutzers, inklusive Einschränkungen – beispielsweise die Nutzung der Lizenz durch eine festgelegte Anzahl an Benutzern oder Computern. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Software-Lizenztypen. Hierzu zählen „das klassische Lizenzmodell“, „Hybridmodelle“ und „Dienstleistungsmodelle“. Zum klassischen Lizenzmodell zählt der Kauf oder die Nutzung von lizenzfreier Software. Zum sogenannten Hybridmodell zählt beispielsweise der Abschluss eines Mietvertrages, dessen Mietzins bei einem späteren Kauf vom Kaufpreis abgezogen wird. Vorteile beim Abschluss eines Mietvertrages oder dem Kauf einer Software finden Sie hier: www.softtech.de/software/trenner/lizenzpolitik.
Bei Dienstleistungsmodellen, auch Servicekonzept, Subskription oder Abonnement genannt, bleibt die Software durch kostenfreie Updates auf dem neusten Stand, oft sind Serviceleistungen wie der Support bereits im Preis enthalten; die Software geht jedoch nach Beendigung des Software-Abonnements nicht in den Besitz des Abonnenten über.
Zudem werden Lizenztypen bezüglich der Anzahl der erworbenen Software-Lizenzen unterschieden – beispielsweise Einzellizenzen, Lizenzen pro Arbeitsplatz oder Server sowie Netzwerklizenzen. Ausbildungslizenzen oder Lizenzen für Dozenten werden oft kostenfrei angeboten. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter www.softtech.de/software/trenner/lizenzpolitik.
SOFTTECH wird auch in Zukunft eine Vielzahl an Software-Lizenzmodellen anbieten und den Kunden die Wahl überlassen. SPIRIT und AVANTI können weiterhin gekauft, gemietet oder geleast werden.
Leistungsverzeichnisse werden im Bauwesen zur Ausschreibung von Bauleistungen genutzt. Durch die Verwendung von AVA-Programmen, wie beispielsweise AVANTI, werden Leistungsverzeichnisse dabei übersichtlich gestaltet.
LVs sind tabellarisch aufgebaut und weisen folgende Daten auf: die Positions-Nummer, Mengenangaben und -einheiten, beschreibende Texte, welche meist aus einem Langtext und einem Kurztext bestehen, die Einheitspreise (EP) und die Gesamtpreise (GP). Leistungsverzeichnisse werden im Bauwesen überwiegend elektronisch ausgetauscht. Dafür stellt der GAEB ein entsprechendes Datenaustauschverfahren für Deutschland und die ÖNORM ein entsprechendes Datenaustauschverfahren für Österreich zur Verfügung.
LOD ist die Abkürzung für "Level of Development" beziehungsweise "Level of Detail". Übersetzt wird LOD oft mit "Fertigungsgrad" oder "Detaillierungsgrad". Der Level of Detail (LOD) beschreibt die geometrischen Anforderungen an Bauteile. Die Spezifikation des LOD gibt Anwendern von BIM-Software genaue Vorgaben über den Detailierungsgrad der Bauteile des 3D-Modells, bezogen auf die gewählte Phase der Planung. Das heißt, dass der LOD ein Maß der Genauigkeit des Inhalts sowie des notwendigen Informationsgehalts im Modell darstellt.
Weitere Informationen zu LOD erhalten Sie in unserem Blogbeitrag "Wieso 2D in Zeiten von BIM wichtig ist".
Ein IFC-Datenmodell besteht aus verschiedenen Teilmengen, die in Modellansichtsdefinitionen (MVD) beschrieben sind. Die dort dargestellten Anforderungen zum Datenaustausch bilden die Grundlage für die Umsetzung einer IFC-Schnittstelle innerhalb einer Bausoftware.
NAS ist die Abkürzung für Normbasierte Austauschschnittstelle und dient dem Austauschen von Geoinformationen. Solche NAS-Dateien werden unter anderem für Katasterauszüge benötigt. Spezielle Programme wie beispielsweise der Moskito NASreader konvertieren sowohl Strukturen als auch grafische Ausprägungen aus diesen Dateien in Formate, welche auch von CAD-Programmen wie SPIRIT gelesen werden können.
On-Premises oder auch On-Prem ist neben dem Cloud-Computing ein weiteres Nutzungsmodell für Computerprogramme sowie Daten, die auf Servern laufen und gespeichert werden. On-Prem-Software läuft dabei auf unternehmenseigenen oder gemieteten Servern. Anders als beim Cloud-Computing ist der Käufer allerdings selbst für die Wartung, die Hardware und somit weitere Ressourcen wie beispielsweise Speicherplatz und Rechenleistung des Servers verantwortlich.
Die Organisations-Informations-Anforderungen (OIA) beinhalten, welche Informationen an der Bauplanung beteiligte Organisationen beziehungsweise Unternehmen benötigen. Der Bauherr beziehungsweise das Projektmanagement erstellt während der Zielplanung (BIM-Phase 0) die OIA (Organisations-Informations-Anforderungen) und LIA (Liegenschafts-Informations-Anforderungen). Die Inhalte beider Dokumente ergeben die BIM-Projektziele, die zur erfolgreichen Abwicklung jedes BIM-Projektes notwendig sind.
BIM kann sowohl in einer offenen (open BIM) als auch in einer geschlossenen (closed BIM) Softwarelandschaft umgesetzt werden. Von einem offenen modell- und informationsbasierten Datenaustausch ist dann die Rede, wenn innerhalb eines Projektes mit verschiedenen Programmen unterschiedlicher Software-Hersteller gearbeitet wird. Modelle und andere Daten werden somit in einem Programm erstellt, als IFC-Datei an eine andere Software übergeben und mithilfe dieser bearbeitet. open BIM funktioniert über den Einsatz von Referenzmodellen, die auf einer Cloud liegen, auf die alle berechtigten Projektbeteiligten Zugriff haben. Alle Baubeteiligten können demnach weiterhin mit ihrer gewohnten Software arbeiten, der Architekt führt die einzelnen Modelle zusammen, kann alle Änderungen der einzelnen Planungsbeteiligten ausmachen und Kollisionen erkennen.
PDF ist die Abkürzung für Portable Document Format und ist ein transportables Dokumentenformat. Das plattformunabhängige Dateiformat wurde von Adobe Systems entwickelt und 1993 veröffentlicht.
Plattformunabhängigkeit bedeutet, dass das Dateiformat unabhängig vom ursprünglichen Anwendungsprogramm, dem Betriebssystem oder der Hardwareplattform des Rechners, auf dem die Datei erstellt wurde, wiedergegeben werden kann. PDF ist ein standardisiertes und gängiges Format zum Informationsaustausch und wurde von ISO genormt.
PIM ist die Abkürzung für Produktinformationsmanagement, oder auch Product Information Management. Darunter wird die zentrale, medienneutrale Bereitstellung von Produktinformationen verstanden, welche dann in unterschiedlichen Vertriebskanälen, Standorten und für die unterschiedlichsten Ausgabemedien genutzt werden können. Hierzu werden Programme genutzt, welche die Informationen bündeln und somit von verschiedenen Kanälen und Mitarbeitern ohne großen Ressourcenaufwand genutzt werden können.
PIM steht zudem für Projektinformationsmanagement.
Im Sinne der DIN 69901 wird unter PIM neben Produktinformationsmanagement auch Projektinformationsmanagement verstanden. Dieses gliedert sich in zwei Aufgabenstränge: die logischen Aufgaben und die Dokumentation der Informationen und Vorgänge.
Die logischen Aufgaben innerhalb von PIM befassen sich mit der korrekten Informationsweitergabe an die relevanten Personen zum passenden Zeitpunkt. Diese Informationen müssen in der passenden Qualität und einem ausreichenden, aber nicht zu großen Umfang weitergeleitet werden. Die DIN 69901 definiert Projektinformationsmanagement wie folgt: "Erfassung, Weiterleitung, Be- und Verarbeitung, Auswertung und Speicherung der Projektinformationen". Projektinformationsmanagement wird oft auch als Kommunikationsmanagement bezeichnet.
Zur Unterstützung des Projektleiters sowie aller Teammitglieder wird PIM-Software eingesetzt. PIM-Software wie das Newforma Project Center verbindet Projektbeteiligte wie Architekten, Ingenieure, Bauherren und weitere am Bau Beteiligte. Insbesondere wird die Koordination von Projektinformationen beschleunigt, indem E-Mails an alle relevanten Personen verteilt werden. Auch das Auffinden von Informationen wird durch Newforma deutlich vereinfacht, denn PIM-Software ermöglicht es, alle E-Mails, inklusive der Inhalte und der verlinkten Dateien mit einem Klick zu durchsuchen.
Eine Schlussrechnung muss den gesamten Leistungsumfang ausweisen, sowie den Wert der restlichen Leistungen, den Anteil der Umsatzsteuer und den Bruttobetrag. Die Schlussrechnung wird erst geschrieben, wenn die Fertigstellung beziehungsweise die Abnahme der vereinbarten Leistung vorausgegangen ist. Gegebenenfalls können Einbehalte als Sicherheitsleistung nach VOB erfolgen. Diese stellen sicher, dass nachträgliche Korrekturen, Mängel oder Leistungen aus Nachträgen durch den Auftragnehmer realisiert werden. Schlussrechnungen können, genauso wie Abschlagsrechnungen, in AVA-Programmen schnell und einfach umgesetzt werden.
Nach der Verabschiedung des „Aktionsplan Großprojekte“ und des Stufenplans „Digitales Planen und Bauen“ veröffentlichte das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur im Mai 2017 ein weiteres wichtiges Dokument, das die Umsetzung von BIM vorantreiben soll – die „Strategie Planungsbeschleunigung“. Diese bildet die Grundlage zur Beschleunigung beziehungsweise Verkürzung der Planungs- und Genehmigungsverfahren im Infrastrukturbereich. Ein entsprechendes Gesetz soll in der nachfolgenden Legislaturperiode vorgelegt werden.
Die „Strategie Planungsbeschleunigung“ beinhaltet insgesamt 12 Punkte. Hierzu zählen unter anderem die Integration der Planungs- und Genehmigungsprozesse, die Vereinfachung von Genehmigungsverfahren, die Digitalisierung der Bürgerbeteiligung im Planfeststellungsverfahren sowie die Ausweitung von BIM auf das Planfeststellungsverfahren, Rechtssicherheit und die Aktualisierung der Artenschutzlisten.
Detaillierte Ausführungen zu der 12-Punkte-Strategie finden Sie hier: http://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/Presse/073-dobrindt-planungsbeschleunigung.pdf?__blob=publicationFile
In der Baubranche wird BIM immer wieder thematisiert. Insbesondere die Verabschiedung des „Stufenplans Digitales Planen und Bauen“ durch das BMVI soll die Umsetzung von BIM vorantreiben. Mit diesem Plan fordert das BMVI „die Einführung von modernen, IT-gestützten Prozessen sowie Technologien zur Planung, für den Bau und das Betreiben von Bauwerken.“ Die Umsetzung gliedert sich in drei BIM-Phasen.
Die Vorbereitungs-BIM-Phase erstreckt sich von 2015 bis 2017, die erweiterte Pilot-Phase (Niveau 1) von 2017 bis 2020, ab 2020 gilt das BIM-Niveau 1 für neu zu planende Projekte als verpflichtend. Zunächst gilt der Stufenplan als Modell für den Infrastrukturbau und infrastrukturbezogenen Hochbau. Inhaltlich soll mit dem Stufenplan „BIM umgesetzt werden“. Grund hierfür ist, dass laut der Reformkommision durch BIM Probleme wie die Verzögerung bei Großprojekten oder Kostenüberschreitungen umgangen werden können. BIM wird nach BMVI wie folgt definiert: „Building Information Modeling bezeichnet eine kooperative Arbeitsmethodik, mit der auf der Grundlage digitaler Modelle eines Bauwerks die für seinen Lebenszyklus relevanten Informationen und Daten konsistent erfasst, verwaltet und in einer transparenten Kommunikation zwischen den Beteiligten ausgetauscht oder für die weitere Bearbeitung übergeben werden.“
Im Stufenplan selbst werden vertragliche Reglungen definiert, die enge Zusammenarbeit der Baubeteiligten erklärt und die teamorientierte Planung im technischen Sinne aufgezeigt. Detaillierte Ausführungen finden Sie hier: https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Publikationen/DG/stufenplan-digitales-bauen.pdf?__blob=publicationFile
VDA ist in der Baubranche die Abkürzung für Verband Deutscher Architekten e.V. Dieser Berufsverband setzt sich für die Verbesserung der wirtschaftlich-rechtlichen Rahmenbedingungen von Architekten ein. Dieses Ziel wird durch den direkten und indirekten Einfluss auf die Bestimmungen der gesellschaftlichen und politischen Gremien auf nationaler und europäischer Ebene erreicht. Dabei bleibt der Verband unparteiisch. Der Fokus des Verbandes liegt auf den Interessen von kleineren und mittelständischen Architekturbüros. Um Einfluss auf die Wissenbildung der Gremien zu nehmen, beschäftigt sich der Verband unter anderem mit Themen wie der Vereinheitlichung deutscher Landesbauordnungen, den Honoraren für Architektur- und Planungsleistungen sowie der Einführung eines Bundeszentralregisters für Architekten.
Die Vergabe ist ein Teil der AVA (Ausschreibung, Vergabe, Abrechnung). Die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) fordert in den meisten Fällen die Umsetzung der gesamten AVA-Prozesse. Die Vergabe, also die Beauftragung eines Unternehmens mit der ausgeschriebenen Leistung, erfolgt nach der Ausschreibung mittels dem Vergleich der verschiedenen Angebote der Bieter. Dieser Prozess wird durch den Einsatz von AVA-Software beschleunigt. So können für einzelne Bauleistungen oder gesamte Räume oder Stockwerke automatisch Abrechnungen erstellt werden. Außerdem können Auftragnehmer, Architekten, Bauplaner und die Bauleitung von Beginn an dasselbe Aufmaß nutzen. Durch die Digitalisierung und Automatisierung des Freigabeverfahrens sparen alle Baubeteiligten Zeit und die Abrechnung gestaltet sich weniger kompliziert und übersichtlicher. Eine geeignete Software für die Ausschreibung, Vergabe und Abrechnung ist beispielsweise AVANTI. GRAVA. wird von Baubeteiligten eingesetzt, welche lediglich eine Aufmaßsoftware benötigen.
Das Vergabe- und Vertragshandbuch für die Baumaßnahmen des Bundes setzt die Teile A und B des VOB um. Damit schafft das VHB die Voraussetzungen dafür, dass Vergabeverfahren weitestgehend einheitlich und rechtssicher umgesetzt werden.
Die Formblätter und Richtlinien werden regelmäßig aktualisiert, so dass die wichtigsten Bestimmungen zur Vergabe von Bauaufträgen und Vertragsbedingungen für die Ausführung von Bauleistungen den aktuellen Voraussetzungen am Markt gerecht werden. Dies bedeutet für Auftraggeber von Vergaben für Bauaufträge jedoch auch, dass sie diese Änderungen im Prozess integrieren müssen. AVA-Software, wie beispielsweise AVANTI, kann dank regelmäßig veröffentlicher Updates bei der Einhaltung dieser rechtlichen Bestimmungen unterstützen und spart Auftraggebern Zeit für die Anpassung der Vergabetexte an die rechtlichen Grundlagen.
Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) beziehen sich auf eine Veränderung der Wahrnehmung der Wirklichkeit. Bei VR nimmt der Anwender die reale Umgebung nicht mehr wahr, der Nutzer wird z. B. über eine VR-Brille komplett von der Außenwelt abgeschirmt und erlebt nur das, was ihm über die VR-Brille gezeigt wird. VR wird heute auch zunehmend im architektonischen Bereich genutzt. Architekten können ihren Kunden so Entwürfe, Konzepte und Projekte realitätsnah präsentieren.
Bei AR nimmt der Nutzer die direkte Umgebung weiterhin wahr und erhält zusätzliche Informationen. Dies ist beispielsweise über das Smartphone oder das Tablet möglich. Inzwischen gibt es auch AR-Brillen.
VOB ist die Abkürzung für Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen. Im Teil B dieser Verwaltungsvorschrift des Bundes werden die allgemeinen Vertragsbedingungen für die Ausführung von Bauleistungen festgehalten. Darin enthalten sind beispielsweise in § 1 VOB/B die Art und der Umfang der Leistung, in § 2 der VOB/B wird die Vergütung rechtlich erläutert. Des weiteren werden beispielsweise Ausführungsfristen, Haftungen der Vertragspartner, Abnahmen, Mängelansprüche, Abrechnungen und Sicherheitsleistungen in der VOB/B behandelt.
Der Teil C der VOB beinhaltet die DIN-Vorschriften für Bauleistungen. Sie werden im Detail als ATV (Allgemeine Technische Vertragsbedingungen) nach verschiedenen DIN-Normen beschrieben. Die insgesamt 66 DIN-Vorschriften wurden mit der VOB 2019 (Ausgabe September) aktualisiert. Beginnend mit der DIN 18299 (Allgemeine Regelung für Bauarbeiten aller Art) bis hin zur DIN 18459 (Abbruch- und Rückbauarbeiten) sind hier alle zu erbringenden Bauleistungen detailliert beschrieben.
Webinare oder auch Web-Seminare zählen zur Rubrik E-Learning, sie dienen dem Wissensaustausch über das Internet.
Webinare beziehen sich meistens auf ein bestimmtes Thema, beispielsweise die Neuerungen in einem Software-Update oder dienen dem Erlernen bestimmter Funktionen eines Programms. Der Anbieter von Informationen bietet einen Webinarraum an, in dem sich Webinar-Teilnehmer kostenfrei oder kostenpflichtig einwählen können. Hierzu wird der Link zum Webinarraum zum Beispiel per E-Mail versendet, der Teilnehmer öffnet den Link und kann entweder ohne Anmeldung oder über die Anmeldung per Username und Passwort in den virtuellen Raum eintreten. Das Webinar findet dann zu einem vereinbarten Termin statt. Ein oder mehrere Redner und Moderatoren stellen während des Web-Seminars Inhalte per Bildschirmübertragung oder Video sowie mündliche Erklärungen per Mikrofon bereit. Besonders praktisch sind Webinare, da Teilnehmer sowohl zuhören als auch zusehen können. Oft sind Web-Seminare zudem interaktiv gestaltet. Demnach können Teilnehmer in einem Chat Fragen stellen oder an Umfragen teilnehmen, Moderatoren und Redner können diese Fragen dann live oder im Nachgang beantworten. Auch kann die Möglichkeit geboten werden, Daten herunterzuladen oder – falls diese Funktion freigeschaltet ist – über ein Mikrofon mit anderen Teilnehmern und den Rednern zu kommunizieren. Die technischen Anforderungen an Webinare sind relativ gering. Der Nutzer muss eine stabile Internetverbindung sowie einen Bildschirm zur Verfügung haben und Ton übertragen können – über Lautsprecher oder Kopfhörer. Über die Tastatur und die Maus kann mit anderen Teilnehmern und dem Veranstalter interagiert werden. Eine spezielle Software braucht der Teilnehmer nicht, da die Übertragung über den Browser stattfindet. Hierzu sollte Chrome, Firefox, der Internet Explorer oder ein anderer Browser auf dem aktuellsten Stand sein. Allerdings können bestimmte Firewall- oder Browser-Sicherheitseinstellungen die Übertragung des Webinars verhindern. Sollte dies der Fall sein, fragen Sie beim Veranstalter des Webinars nach den technischen Voraussetzungen und Einstellungen zur Teilnahme am Webinar.
Alle SOFTTECH Webinare finden Sie in unserem Veranstaltungskalender unter: www.softtech.de/entdecken-lernen/uebersicht/live-tutorials. Da wir unsere Webinare aufzeichnen, können Sie verpasste Webinar-Inhalte in unserer Mediathek auch nachträglich ansehen unter: www.softtech.de/entdecken-lernen/uebersicht/mediathek. Bei Fragen zu SOFTTECH Webinaren schreiben Sie gerne eine E-Mail an webinar@softtech.de.
3D ist die Abkürzung für dreidimensional und ein Synonym für die räumliche Darstellung von Körpern. Ein Modell, beispielsweise eines Gebäudes, aber auch anderer Objekte wie Einrichtungsgegenstände, Autos oder Menschen, werden meistens in den Dimensionen Länge, Breite und Höhe dargestellt. Ein 3D-Objekt besteht somit aus Vektoren, jeder Punkt des Objektes hat eine Position im Koordinatensystem des genutzten dreidimensionalen Raums.
4D ist eine Erweiterung der Darstellung von Körpern im 3D-Raum unserer Erfahrungswirklichkeit (Länge-Breite-Höhe, Koordinaten x,y,z) um eine unabhängige Hilfsdimension zur eindeutigen Erfassung der Position und Ausdehnung eines Körpers. Unter Verwendung von kartesischen Koordinaten x, y, z wird üblicherweise eine Achse mit der Bezeichnung w ergänzt.
Maximilianstraße 39
67433 Neustadt/Weinstraße
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