Erneut ist uns ein 3D-Projekt aufgefallen, das durch seine besonderen Formen in Anlehnung an natürliche Strukturen ins Auge fällt. Zu sehen war das Objekt letzte Woche bei der jährlich stattfindenden MADE Expo in Mailand. Die Baufachmesse lockt jedes Jahr Architekten an, die sich über die neusten Trends in Architektur und Design informieren möchten.
In diesem Jahr gab es etwas Besonderes fürs Auge: Ein Forscherteam der Schule für Architektur, dem Politecnico di Milano, druckte einen Pavillon vollständig in 3D. Dieser ist der Mikrostruktur von Knochen nachempfunden und trägt deshalb auch den Namen Trabekel-Pavillon. Die Forscher hatten sich zum Ziel gesetzt, mit nachhaltigen Materialien und einer innovativen Konstruktion einen stabilen und leichten Prototyp zu erstellen. Das ist ihnen in Form eines großen Modells für die Made Expo 2017 gelungen.
An der ACTLAB-Forschungsstelle der Hochschule arbeiten bereits seit vielen Jahren Wissenschaftler am Thema, wie die Bionik (auch Biomimetik genannt) auf dem Gebiet der additiven Fertigung (3D-Druck) sinnvoll eingesetzt werden kann. Roberto Naboni, Architekt und Forscher am Politecnico di Milano und Ingrid Paoletti, Professorin für Gebäudetechnik am Institut, erklären dazu (übersetzt aus dem Englischen): "Wir haben in die Natur hineingesehen, um zu verstehen, wie leichte und widerstandsfähige Strukturen mit einem minimierten Materialeinsatz arbeiten. Über das Studium interner Knochen-Mikrostrukturen, haben wir Algorithmen geschaffen, die es uns ermöglichen, dreidimensionale zelluläre Strukturen zu erzeugen, die in Topologie und Größe variieren, mit der Genauigkeit eines Zehntel Millimeters." Aus der Sicht von Architekten ist das interessant, wenn es beispielsweise um die Gestaltung von beweglichen Elementen an Fassaden geht, die leicht und stabil sein müssen. Darüber hinaus finden sich hier oft organische Formen wieder.
Zelluläre Struktur des Pavillons, Quelle: © ACTLAB |
Quelle: © ACTLAB |
Wir von SOFTTECH möchten in diesem Blog aufmerksam machen auf besondere Projekte im 3D-Druck. Es handelt sich häufig noch um experimentelle Architektur, die aber in den kommenden Jahren Realität werden könnte. Wie auch in unserem Blogartikel über die Fußgängerbrücke in Alcobenda sehen wir hier den Aspekt der nachhaltigen Produktion und die Anlehnung an natürliche Strukturen als ein Zukunftsthema im Bauwesen.
In der Gegenwart lassen sich mit Software von SOFTTECH bereits Modelle im 3D-Druck anfertigen. Ab Mai 2017 können Anwender mit SPIRIT erstellten 3D-Daten als STL-Datei exportieren und für den 3D-Druck nutzen. Architekten drucken damit schnell Gebäudemodelle, Wettbewerbsmodelle oder auch Prototypen.
Bleiben Sie auf dem Laufenden und erfahren Neues zu SPIRIT 2017: Melden Sie sich einfach für unseren Newsletter oder Blog an.
Bildnachweis Bannerbild: © ACTLAB
Ich habe Spaß an der Aufgabe, unsere SOFTTECH-Produkte öffentlichkeitswirksam ins rechte Licht zu rücken. Dazu gehört zielgruppenspezifisches Marketing, aber auch die entsprechende Pressearbeit.
Sie werden per E-Mail über neue Blog-Artikel informiert. Eine Abmeldung ist jederzeit möglich.
Maximilianstraße 39
67433 Neustadt/Weinstraße
Maximilianstraße 39
67433 Neustadt/Weinstraße